Mauritius und „Die Inselärztin” Produzent Wolfgang Rademann (1934-2016) ließ am 22. November 1981 „” vom Stapel laufen. Seither hat der ZDF-Quotendampfer fast 80 Ziele in aller Welt angesteuert und verliert auch im 37. 'Marlene mag man eben': Manner geht gegen Salzburger FPÖ-Werbung vor. Jahr seines Bestehens nicht an Fahrt. Für die ARD konzipierte Produzent Karl Spiehs im Jahr 2003 das „ Das Traumhotel”, quasi „Das Traumschiff” ohne Schiff. Christian Kohlund spielte darin den Geschäftsführer der fiktiven Siethoff-Hotelgruppe und besuchte real existierende Luxushotels und Resorts. Die Quoten stimmten, doch 2014 verkündete die ARD das Ende dieser Reihe, da sie dramaturgisch erschöpft war. Viele Produzenten folgten dem Aufruf, neue Konzepte für den vakanten „Traumhotel”-Sendeplatz am Freitagabend einzureichen. Am Ende setzten sich die Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig von der Tivoli Film durch, die in Kooperation mit Two Oceans Productions „ Die Inselärztin” entwickelten. Gedreht wurde im Mai und Juni 2017 mitten im Indischen Ozean, auf der Urlaubsinsel Mauritius, die auch schon im Zentrum zweier „Traumschiff”-Folgen (1995 und 2014) sowie einer „Traumhotel”-Folge (2004) stand. Regisseur Peter Stauch und Kameramann Florian Schilling drehten die ersten beiden Folgen der „Inselärztin”, vorwiegend in Resorts der mauritischen Beachcomber-Gruppe sowie in der Inselhauptstadt Port Louis. Szene aus „Die Inselärztin - Neustart auf Mauritius” © ARD Degeto/Tivoli Film/Diensen Pamben Zentraler Drehort der „Inselärztin“ ist das. Die Fünf-Sterne-Anlage auf der Halbinsel Le Morne wurde zur Jahrtausendwende gebaut und 2009 renoviert. Sie ist mit dem Schwesterhotel Paradis verbunden und dadurch so weitläufig, dass selbst Aktivurlauber gern den Fahrdienst mit Elektrocarts nutzen. Filmtourismus.de besuchte im Juni 2017 die Dreharbeiten im Resort und sprach mit den Hauptdarstellern und Machern der neuen Reihe sowie der Marketing-Direktorin des Hotels: Interview mit Produzent Thomas Hroch (Tivoli Film) Welche Emotionen soll der Name Mauritius bei den Zuschauern wecken? Die Inselärztin DarstellerThomas Hroch: Mauritius hat einen sehr wohlklingenden Namen, speziell im deutschsprachigen Raum. Anders als viele Reiseziele in Afrika und Asien ist die Insel eher ein hochpreisiges Land mit einer enormen Dichte an Fünf-Sterne-Hotels. Wer hier Urlaub machen will, muss vielleicht ein bisschen länger darauf sparen. Aber wir bringen ihm diese Traumlocation mitten im Winter ins Wohnzimmer. Die Regierung von Mauritius lockt internationale Produktionsfirmen inzwischen mit Förderprogrammen. Inwieweit profitieren Sie bei der „Inselärztin” davon? Thomas Hroch: Mauritius erstattet uns von jedem Euro oder jeder Rupie, die wir auf der Insel für Gehälter, Komparsen, Verpflegung oder Steuern ausgeben, gut ein Drittel. Ohne diese Förderung könnten wir uns die Dreharbeiten auf Mauritius nicht leisten. Die ARD gibt uns ein bestimmtes Budget für den Sendeplatz am Freitagabend. Damit müssen wir zweimal 90 Minuten produzieren. ![]() Jan 26, 2018 - Anja Knauer muss verhindern, dass sich eine gefährliche Infektion ausbreitet. Mit ihrem medizinischen Sachverstand und detektivischem Spürsinn sucht sie nach der Ursache, um ihre Patienten zu retten. Ohne die Förderung wäre das nicht möglich. Uns entstehen Reise- und Transportkosten. Wir haben zwei Container, voll mit Equipment, von Wien nach Hamburg und dann per Schiff nach Mauritius gebracht. Auch Flugkosten für unser Team und die Schauspieler schlagen zu Buche. Setzen Sie auch Arbeitskräfte aus Mauritius ein? Thomas Hroch: Wir haben den größten Teil des Teams aus Deutschland und Österreich mitgebracht oder aus Südafrika geholt. ![]() Die Inselärztin - Notfall Im Paradies DarstellerAber wir haben auch 20 Mitarbeiter aus Mauritius, vor allem Fahrer und Beleuchtungshelfer. Inzwischen gibt es auf der Insel eine indische Beleuchtungsfirma, aber die wurde erst einen Monat vor unserem Drehbeginn eröffnet. Film ist ja immer „Learning by Doing”. Wir versuchen, den Mitarbeitern aus Mauritius durch die tägliche Praxis etwas beizubringen. Es gibt aber auch Bestrebungen, dass wir professionelle Filmemacher aus Südafrika herbringen, um die einheimischen Mitarbeiter in der drehfreien Zeit weiterzubilden. Wir wollen ja wiederkommen, denn „Die Inselärztin” ist als Reihe geplant. Hauptdarsteller in „Die Inselärztin” © ARD Degeto/Tivoli Film/Alexander Schumann Sie wohnen und drehen über Wochen in Resorts der Hotelgruppe Beachcomber. ![]() ![]() Die Inselärztin FolgenWas können Sie den Hotels im Gegenzug bieten? Thomas Hroch: Bieten können wir nur, dass wir das Hotel als Location nutzen und auf dem Bildschirm zeigen. Durch die strengen Product-Placement-Bestimmungen ist die Namensnennung im Fernsehen verboten. Die InselärztinDas geht soweit, dass wir neben den Schriftzügen auch alle Logos von Beachcomber oder Dinarobin entfernen müssen. Die Beachcomber-Hotelgruppe weiß aber, dass eine Filmreihe in der Primetime der ARD trotzdem eine gute Promotionmöglichkeit ist. Auch wenn der Name nicht genannt wird, erkennen viele Zuschauer die Anlage durch den markanten Berg im Hintergrund wieder. Andere finden den Namen heraus, wenn sie sich im Internet informieren oder bei der ARD anrufen. Was bedeuten Dreharbeiten für die Betreiber und die zahlenden Gäste eines Hotels? Thomas Hroch: Dreharbeiten sind natürlich immer mit leichten Einschränkungen für die Hotelgäste verbunden. Damit gehen wir im Vorfeld auch ehrlich um.
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March 2019
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